Hätte ich nur schon vor zwei Jahren gewusst, dass Minneapolis ein so
cooler Ort für Kunst und Buchkunst ist! Als ich noch die Gelegenheit hatte, häufig und viel dort zu sein, habe ich mich noch für den Workshop "Career Options for Women in the Sciences" interessiert, nicht für Workshops die sich mit Papier, Buchbinden oder irgendetwas in dieser Richtung befassen. Jetzt beneide ich alle, die dort oder sonstwo nahe einer ähnlichen Einrichtung leben und einfach mal einen Workshop besuchen können. Irgendwie habe ich in meiner Nähe noch nichts gefunden, das unter 400 Euro kostet, so dass i
ch es mir leisten könnte.
Rechts oben sieht man übrigens ein Bild von Minneapolis, das auf St. Anthony Main aufgenommen ist; im Hintergrund sieht man den Mississippi.
Das hier links ist ein Foto von dem Workshop, den ich tatsächlich besucht habe - Na, könnte ihr mich sehen? Das
IMA ist aber auch für alle Mathematiker oder Nichtmathematiker einen Besuch wert. Vor allem die monatliche
Vorlesung für alle war immer sehr lustig und auf jeden Fall sehenswert.
Was würde ich heute sonst noch anschauen wollen? Naja, da gibt es zum einen das
Center for Book Arts - eine natürliche Wahl. Außerdem gibt es das
Center for Printmaking. Ich habe mich noch gar nicht mit Drucktechniken beschäftigt, finde das aber mehr und mehr interessant. Wo ich besonders gerne mal hinschauen würde, ist das
Building Studio Bricolage! Das sieht mir nach einem sehr interessanten Projekt aus, und ich bin mir sicher, dass ich da viel Spaß haben könnte.
Das Video hier habe ich auf Youtube gefunden: Sieht doch aus, als hätten die eine lustige Zeit gehabt - und ich bin beeindruckt, dass das geklappt hat! (Im Video wird eine 'Kausalitätsmaschine' gebaut - eine Menge Gimmicks, die sich gegenseitig auslösen und am Ende wird die Damentoilette gespült.)
Auch die Bücher, die ich gestern so gemacht haben, passen gut unter den Titel 'Hätte ich nur...':
Hier ein neues Suppenbuch. Es hat die Maße 12cm x 13 cm und ist damit viel größter als das erste. So von vorne sieht es ja auch ganz hübsch aus - aber von hinten ist das eine andere Sache.
Ich habe den Fehler gemacht, die Tüte zu schneiden, auch noch mit einem Messer und das hat schon früher nicht geklappt. Man sieht also auf der Rückseite unschöne, rissige Schnitte und abgeplatzte Farbe: Hätte ich nur aus meinen früheren Erfahrungen gelernt. - Ich werde wohl heute nochmal Tütensuppe essen.
Vorgestern habe ich diese wunschöne neue Presse gebaut bekommen
. Im wesentlichen sind wir dieser Anleitung hier (
pdf) gefolgt. Leider sind alles nichtmetrische amerikanische Maße, aber insgesamt hat alles gut geklappt und man konnte der Anleitung gut folgen.
Bislang habe ich immer alles zwischen Bretter gelegt und mit Gewichten (Sonderangebot der Sportabteilung :-) ) geschwert. Die Presse habe ich natürlich gleich ausprobiert und hier seht ihr das Ergebnis: Das Buch hat einen Geweberücken. Die Maße sind 11cm x 15cm (also etwa A6) und 2,4 cm Buchdicke. Es enthält 12 Lagen zu je 4 Blättern, also 182 Seiten aus wunderschönem Southworth Antique Laid Paper - ein schön strukturiertes Papier. Es hat ein blaues Lesezeichen, weiße Kapitalbänder und Vorsatzlagen aus lila Tonpapier. Soweit gefällt mir eigentlich alles ganz gut. Aber ein näherer Blick zeigt, dass die Kapitalbänder zu groß geschnitten sind und sie sich unschön wellen. - Ach ja, hätte ich nur
.
..
Ein weiteres Schokobuch habe ich gestern auch noch gemacht:
Mit der Bindung (2-thread coptic) bin ich ganz zufrieden - aber hätte ich doch nur den Bildausschnitt für das Cover ein bisschen anders gewählt. Man sieht deutlich den weißen Streifen unter dem grünen Teil des Covers, wo die Schokolade in der Packung ihre Kante hatte. - Naja, vielleicht klappt ja heute alles besser, zumindest scheint nach vielen Unwettern endlich mal wieder die Sonne.