Tuesday, July 22, 2008

Origami

Heute war's nicht ganz so langweilig, aber für diese drei Origami-Büchlein hat's dann doch gereicht. Gefunden habe ich diese Büchlein zuerst bei JuLi auf Flickr. Gelernt habe ich das auf Youtube anhand zweier Videos: Video 1 und Video 2. Viel Spaß damit!

Video 1 and Video 2 are tutorials how to make these origami booklets. Have fun!

Monday, July 21, 2008

Zwei Wochen Seminar

Ich bin ab heute in den nächsten 2 Wochen jeden Tag für 7 Stunden
in einem Seminar (leider nicht zum Thema Buchbinden). Deswegen dachte ich eigentlich, dass es hier nicht viel vorzuzeigen geben würde, aber heute war alles so langweilig, dass ich die oben abgebildeten instant booklets gemacht habe. Als erstes, habe ich ein Büchertiger-Werbebüchlein gemacht:
Dann aus dem Bauch heraus ein Büchlein, das eigentlich romantische Szenen vor dem Hintergrund von rauchenden Schornsteinen zeigt. Es heißt 'Pas Mal'. Ich zeige euch mal das Titelbild und eine Beispielseite mittendrin

Als drittes habe ich dann ein Büchlein in Scheinschrift kreiert. Das gefällt mir eigentlich am besten. Hier der Titel:
Weil mir das insgesamt gut gefallen hat, habe ich dann nochmal 3 Büchlien als Werbung gemacht. Sie sind leer, mit Angabe meiner Webseite hinten:

Just a few instant booklets I made today while bored. In the next two weeks I will probably not be able to find time to make 'real' books, because I am taking a course in bookkeeping and related stuff. So hang on until august...


Im August werde ich spätestens wieder hier sein und bitte um Geduld bis dahin! Auf Flickr findet ihr die booklets nochmal komplett - dafür in kleiner.

Friday, July 18, 2008

Urheberrecht

Eine Schnellmeldung am Nachmittag: Morgen (bzw. heute Abend) beginnt in Dortmund eine Ausstellung zum Thema "Kunst im Zeitalter des Geistigen Eigentums". Der Hardware MedienKunst Verein schreibt über sein Projekt unter anderem:

"Anna Kournikova Deleted By Memeright Trusted System – Kunst im Zeitalter des Geistigen Eigentums zeigt zeitgenössische künstlerische Arbeiten aus den Bereichen der Konzept-, Netz- und Softwarekunst sowie Filmwerke, die die Kollision von Technikentwicklung, digitaler Rechtekontrolle, Ökonomie und kultureller Arbeit zugleich nachdenklich und spielerisch aufzeigen."

Die Frage, wann die Aufnahme fremder Themen in eigene Arbeit erlaubt, und wann eine verbotene Urheberrechtsverletzung ist, beschäftigt mich seit einigen Wochen. (Wegen der Suppenbücher und so.) Von der Bundeszentrale für politische Bildung gibt es die Broschüre iRights.info, die rund um Urheberrechte im Internet informiert und einen dicken Schwerpunkt auf Musik- und Videodownloads, sowie Design von Webpages hat. Ebenfalls iRights.info heisst die dazugehörige Webpage (ein blog ist da auch verlinkt). Die Webpage ist übersichtlich und bietet eine Menge Infos. (Unter anderem bin ich mir jetzt einigermaßen sicher, dass ich meine Bücher hier vorzeigen darf.) Ein Blick darauf sei hiermit ausdrücklich empfohlen.

Ich bin auf die Austellung schon gespannt - vielleicht sehen wir uns dort?

In Dortmund an exhibition will start tomorrow in which you can see art of several artists which raise questions about the current development of copyrights. Here is a link to the according webpage (german).

Thursday, July 17, 2008

Plastikdeckel die Zweite


So, jetzt habe ich nochmal ein paar Fotos gemacht, aber es ist wirklich nicht einfach, den Farbeindruck richtig aufs Bild zu bekommen. Auf Flickr gibt es nochmal zwei andere und größere Bilder. Die Folien in den Deckeln sind von hinten mit Acrylfarben bemalt. Das ergibt richtig leuchtende Farben. Die bemalte Folie habe ich mit einem Spezialleim, den ich ebenfalls (mit der selben Farbe) blau eingefärbt hatte, auf Papier geklebt. In den Leim habe ich auch nochmal blaue Farbe getan, damit kleine Lücken nicht hochweiß, sondern eher hellblau durchschimmern. Das Ergebnis konnte man dann mit gewöhnlichem Leim auf Pappe aufziehen.

As you can see I made more fotos this morning. First I was pleased to see that the sky was cloudy, because usually I make better pictures with direct light on a cloudy day, than in bright sunshine behind a veil or curtain of some kind. But maybe with more sunlight the colors would have come out brighter. I am quite dissapointed with the pictures. You can see two more of them (and in better quality, pixelwise) on Flickr.

Ich habe noch ein weiteres, größeres Stück Folie bemalt:
Ob ich damit analog vorgehe, weiß ich allerdings noch nicht.
So wie ich das bei dem Buch oben gemacht habe, besteht jeder Deckel aus 4 Lagen: Plastik, Papier, Pappe, Papier, die an den Kanten nicht übereinandergreifen, weil ich kein Papier auf das Plastik schlagen wollte und die Plastikfolie zu steif ist, um über den Karton gezogen zu werden. Ich weiß noch nicht, wie gut das hält, oder ob sich die einzelnen Schichten vielleicht zu schnell von einander lösen.
Vielleicht versuche ich mich mal an Long-Stich? Dabei hätte man natürlich Fäden über dem Plastik und ich weiß noch nicht, wie schön ich das finde.

The covers of the blue book consist of several layers (plastic, color, paper, board, paper) without turn-ins at the edges. Therefore I first want to use it for a while before I decide what to do with the above piece of plastic that I already painted yesterday. Here you see what the edge of the board looks like:

Plastik-Cover

Puh, es ist schon viertel vor eins und ein bisschen spät, um den Arbeitstag zu beenden. Mein Mann ist gerade in Amsterdam und nicht hier, um mich vom Arbeitstisch wegzuholen.
Ich habe heute eine neue Art Cover ausprobiert und gerade noch ein Buch mit ihnen zusammengebunden:
Auf dem Bild kommen leider die Farben gar nicht so richtig raus - ich werde morgen nochmal versuchen, bessere Fotos zu machen. Im Dunklen mit Blitzlicht sieht das einfach nicht aus. Die Cover sind ganz aus Plastik, fühlen sich aber sehr griffig an, denn sie sind aus einer Folie gemacht, die man in Schubladen legt, damit die Töpfe darin nicht hin- und herrutschen.
Morgen also nochmal schönere Bilder - und nun muss ich endlich ins Bett.

This is a cover I designed today. I wanted to use it in a book immediately so it was a long day - it is now a quarter to 1 a.m. and I only now got ready. I'll try to make some better pictures tomorrow - look out for them on my Flickr fotostream!

Tuesday, July 15, 2008

Minibook Frenzy

Der Wahn ging gestern weiter und ich habe den ganzen Tag weiter Minibücher gemacht. Dies hier das Ergebnis. Darunter ist auch das Buch (ganz links), das ich gestern schon präsentiert habe. Das zweite von rechts ist blanko, die anderen beiden sind das kleine einmal eins in zwei Bänden. - Damit ist dies die erste Serie (die 4 Bücher sid ja sozusagen gleich), die ich gemacht habe.

Band I reicht von 1x1=1 bis 10x5=50, Band II von 1x6=6 bis 10x10=100.


Minibook frenyz continued... My next book should have real big pages, to keep the average size of my books at a reasonable level.

Nur nichts verkommen lassen

Ich kann einfach schlecht Dinge wegwerfen. Selbst bei irgendwelchen Fetzen, die ich wirklich eigentlich einfach wegwerfen sollte, denke ich noch: Halt! Daraus kann ich vielleicht etwas machen.
Als ich letztes Wochenende die fast quadratischen Konzertina-Bücher gemacht habe, sind natürlich Abschnitte von Papier übrig geblieben. Daraus habe ich gestern erstmal ein Buch gemacht, das ich schon für ziemlich Mini gehalten hatte, nämlich das folgende (zu dem, das oben zu sehen ist, komme ich noch):


Es hat 7 Lagen zu je 5 Blättern und ist ganz klassisch gebunden mit allem, was dazu gehört, inklusive Kapitalband und Leselitz.

I lived for some time in Leipzig (the most interesting, fun, good-to-live-in-city I experienced so far) 2 years ago. There they have, at a prominent spot at the market place, a shop which almost exclusively sells mini books. It seems to me - maybe this is wrong - that in GDR the collection of mini books was mainstream and many families have more mini books than normal sized ones. These books are mostly classic series of Goethe or Shakespeare in seemingly heavy leather bound editions. - I never really understood what's so interesting about them. But now, making them myself, I get a feel for this. The books I saw in Leipzig were about the size of this first mini book above that I made yesterday from leftovers of the concertina bindings last weekend. Maybe because I remembered those I chose this leather-colored paper for the cover.
But really teeny-tiny is the book you can see up above and below: This I made from the leftovers of this first mini book which is now really huge in comparison.

Als ich aber heute morgen an meinen Arbeitsplatz gekommen bin, habe ich die kleinen Fetzen gesehen, die mein Zuschneiden der Seiten für dieses Minibuch entstanden sind, und da habe ich noch das folgende (und oben zu sehende) wirklich winzig kleine Buch gemacht. Es enthält 6 Lagen zu je 3 Blättern, ah der Vorderseite gerissen und oben und unten geschnitten, plus die farbigen Titelseiten, die an allen drei Seiten gerissen sind. Weil mir das als blankes Buch dann doch zu klein vorkam (wer will schon so ein Tagebuch führen?), habe ich es mit einem Minibuch-Klassiker gefüllt: Dem Alphabet.Damit man nochmal die Relationen sehen kann, hier noch ein letztes Bild von einem Stapel Bücher:

Sunday, July 13, 2008

Nicht ganz mein normaler Stil

Freitag und Samstag war ich mal richtig fleißig und habe diese sechs Bücher gemacht. Eigentlich sind sie ja nicht so ganz mein Stil, vor allem die kleinen mit Schleife sind ganz schön kitschig! Aber erstens muss man ja ab und zu mal was Neues probieren und zum anderen wollte ich ein paar "schöne Bücher" machen. Normalerweise möchte ich, das meine Bücher ein irritierendes Element haben und nicht einfach schön anzusehen sind. Aber ab und zu muss man ja auch mal was für die Kundschaft machen. Von allen dreien bin ich im Nachhinein überrascht: Sie sind gar nicht langweilig, sondern sehr schön in der Hand zu halten und haben alle irgendetwas Interessantes (sagar das mit der unsäglichen Blume im Rücken).

Friday and Saturday I was really busy and bound these six books from the scratch. On Friday I folded, cut and tore all pages, cut the boards and cover materials, folded the concertinas and, in most cases, prepared the covers for the books. On Saturday I bound all the books, until my fingers hurt. It seems there are a lot of people out there who love to do the coptic binding with a curved needle. I usually use a straight needle, but this concertina binding has to be done with a curved one. - And I didn't like that at all.
Usually I want my books to be at least slightly irritating and special - not simply nice to look at. But in this case I wanted something to please the eye.

Ein entscheidender Grund diese Bücher zu machen war auch, dass ich gerade sehr schönes Papier in die Finger bekommen habe. Alle enthalten Canson Zeichenpapier mit einem Gewicht von 90 g pro Quadratmeter. Das Papier ist angenehm rau und hat eine sehr schöne Cremefarbe. Für die kleinen Büchlein habe ich die Seiten nicht geschnitten, sondern gerissen, um dieses Gefühl von Romantik zu erhöhen. Das war eine gute Idee. Das Papier ist auf angenehme Weise, sehr weich und wenig zackig gerissen, und der Buchblock hat nun seltsam weiche Kanten. Für mich überraschend war, dass die Kanten so gleichmäßiger wirken, als wenn ich sie Lage für Lage beschnitten habe. Also werde ich das vielleicht noch häufiger machen.

Das wahrscheinlich interessanteste der Bücher ist das, welches mir stilistisch am wenigsten gefällt:Die Deckel sind im koptischen Stil am Buchblock befestigt. Ich musste eine Weile nachdenken, bis ich mich entschieden hatte, wie ich die Rosenblätter befestigen will und kann. Ab der zweiten Lage habe ich in der Mitte statt eines koptischen einen langen Stich angebracht und auf jeden eines der Blätter aufgezogen. Ich glaube, ich habe so etwas ähnliches schonmal gesehen bei einem Buch, das zusätzlich zu einer koptischen Bindung noch Perlen am Rücken hatte. Das hat den Vorteil, dass auf der einen Seite ein plastischerer Eindruck von einer Blüte entsteht, als wenn ich sie alle an einer Lage aufgezogen hätte. Außerdem stören die Blütenblätter so überhaupt nicht beim Öffnen des Buches.

I attached the covers of this book in a coptic style and then switched to a long stich in the middle sections. To each long stich one leaf of the flower is attached. Like this, the book still opens completely. The ribbon is simply pulled through the long stiches and serves as a closure.

The following I have called pink dots:
Zu diesem Buch muss ich wohl nicht allzuviel sagen: Von der Technik her ist es die gleiche Bindung, die ich sonst beim gewöhnlichen Binden auf Bänder benutze. Diese wunderschöne Struktur am Rücken verschwindet sonst immer im Buchrücken und ist unsichtbar. Das zum Einbandpapier passende rosa Band ist über den Rücken durch die Deckel gezogen und dient vorne als Verschluss. Der grüne Heftfaden setzt sich angenehm von dem doch recht dominanten Rosa ab.

Und noch einmal Rosa:Diesmal bin ich mit der Farbwahl nicht so zufrieden. Wahrscheinlich hätte ich lieber den Einband pink und die Spiegel gelb machen sollen. Auf dem Buch drauf klebt ein Herz, das ziemlich genau den Pinkton des Spiegels hat. Das Gelb mit dem knalligen Ton sieht auch wirklich gut aus, aber das schwache Rosa des Bandes ist nicht so total überzeugend.

Did I mention, that I didn't really liked the design of this smaller books? Although the style, colors and this really horrible flower do not normally meet my taste in books (what don't you do for custo
mers? ) the overall feel of all this booklets surprised me: In that I have some affections for them, although I can't quite tell what I like about them: I love the paper (canson drawing paper of 43 lbs) and the torn edges of the signatures, but also the small format and - I don't know. You should have a feel youself! Also with the books in concertina binding I surprised myself. Nothing is really special about them, I even tried to be conventional in the choice of colors. I was prepared to think of them as boring. But it turned out I really like the choice of colors and the concertina gives them a more homogeneous and finished look than my usual coptic bound books. I think, the green one with the pink concertina is the best book I made so far.
Other and bigger fotos of all the books can be found on
Flickr.

Nun also die Präsentation der Konzertina-Bücher. Diese haben alle ein Format von 14 cm x 15,5 cm und enthalten das gleiche schöne Papier wie die kleinen Bücher. Ich war selbst sehr erstaunt darüber, wie sie fertig aussehen. Das Akkordion im Rücken gibt Ihnen ein perfekteres Aussehen und insgesamt halte ich die Farbwahlen für recht gelungen. Schade war nur, dass ich nicht noch anderen farbigen Faden hatte - sonst hätte ich eine noch schönere Auswahl an Materialien für die Deckel gehabt. Ich werde wohl demnächst mal meine Vorräte aufstocken müssen. Ihr könnt euch schon jetzt auf eine neue Serie einstellen, wenn ich den Faden habe. Es folgen noch drei Bilder von den Büchern. Andere und größere Bilder von allen sechs Büchern findet ihr auch auf Flickr.

Thursday, July 10, 2008

Sommeraktion


Ich habe gerade ganz vergessen, Werbung für mich zu machen. - Es läuft gerade noch meine Sommeraktion
auf Dawanda: Bei dem Kauf eines meiner Bücher gibt's ein Mini-Schokobuch
umsonst dazu.

Summer Special at my Dawanda-Shop: The first 4 orders get a mini-chocolate book for free with each purchase.

Nachtmahr - report on a work in progress

Ich habe jetzt ja schon mehrmals angesprochen, dass mein nächstes Buch mit Loch "Nachtmahr vom Grund der Zeit" heißen soll. Die grundsätzliche Idee dazu ist zwar schon lange da und gewinnt immer mehr an Form, aber ich muss noch einiges auprobieren und es wird wohl noch einige Zeit dauern, bis da etwas vorzeigbares entstehen wird. Trotzdem ist das eines der zwei Projekte, die mich zur Zeit hauptächlich beschäftlichen. Eine Seite wird wohl den "Spruch gegen den Nachtmahr" aus dem 10. Jahrhundert enthalten. Hier der Text wie er in "Deutsche Gedichte aus zwölf Jahrhunderten" vom Insel Verlag abgedruckt ist:

Nachtmahr, du böses Tier,
Komme mir in der Nacht nicht hier.
Alle Wasser sollst du durchwaten,
Alle Bäumchen sollst du abblättern,
Alle Blümchen sollst du abpflücken,
Alle Grübchen sollst du auslecken,
Alle Sträucher sollst du durchkriechen,
Alle Pfützchen sollst du aussaufen,
Alle Hälmchen sollst du zählen.
Komme mir in der Nacht nicht quälen.


Letztens habe ich den Spruch schon (teilweise) zusammen mit meinen kalligraphischen Stolperschritten gezeigt. Den Versuch auf diesem Wege was zu erreichen habe ich für's erste mal wieder aufgegeben und befinde mich noch auf der Suche nach besseren Möglichkeiten. Das oben ist ein Versuch mit Bleistift, das ich heute auf Krankenhausfluren gemalt habe. - Ich hasse Krankenhäuser! Aber dieses Gefühl der Abneigung hat doch gut gewirkt. Ich bin ganz zufrieden und finde, man kann den Nachtmahr schön durch die Sträucher kriechen und Hälmchen zählen sehen. - Da ich nie eine große Zeichnerin war, war ich dann doch überrascht vom Erfolg dieses spontanen Versuchs.

The starting picture today is a page from the moleskin that I found in one of my drawers recently. I decided to carry it around a bit and voilà: my first drawing. I always had bad marks at school in arts, because I was never good in depicting things. So I was even more pleased with this spontaneous interpretation of "nightmare". The text in the sketch book is not quite (didn't remember it correctly) a spell against the creature nightmare from the 10th century. Among other things it is ordered to crawl through bushes and count spires.

Aber zu etwas Webschau und etwas ganz anderem: Blogorrhea Junior ist einer der Blogs, die ich regelmäßig und besonders gerne lese. Gestern gab es dort mal wieder eine ganze Reihe schöner Bilder und guter Links zu finden. Ich will gar nicht wiederholen, was ich dort gefunden habe, seht es euch einfach selbst mal an (link) und folgt unbedingt ihren Verweisen auf die Buchkünstlerseiten. (Da gibt's dann viel professionellere Bücher mit Loch zu sehen. - Meine Idee war nicht so einzigartig, wie ich dachte.)

And here follows another recommendation to read Lee Kottner's blog Blogorrhea Junior: In her recent post she presented several book artist which are really worth a click.
Maybe I should add a links section to my side panel? So far I deliberately decided against it, but maybe it would be useful for you? In my opinion, a link list has to be well considered and well tended because it should be a list of recommendations, not a list of all I found while surfing the net. A list of all there is to find is simply too much, not helpful and only confusing. This is why portals have no future and search engines are a fine thing. You are listening to me deciding against it again ;-)

Zum Abschluss hier noch einen link im Fliestext, nicht im Panel: Ein klasse Tutorial zum Thema Kleisterpapier.

Monday, July 7, 2008

Taschenbuch

Darf ich vorstellen? - Mein neues Taschenbuch. Warum ich es Taschenbuch nenne, obwohl es sogar besonders dicke Pappen hat, wird auf den nächsten beiden Bildern klarer werden:This is my new 'Taschenbuch'. Usually 'Taschenbuch' has to be translated as paperback, but in this case it should be translated literally as bag-book. - In english this play of words simply doesn't make sense. Anyway, it is a book that can be carried like a bag around the shoulder. The pages are of stiff (160g/m^2 = 98 lbs) Canson drawing paper and the covers are extra-thick so you can carry it on your walks and have it easily accessible for quick sketches.

Fest am Buch angebracht sind zwei verschieden lange Bänder. Indem man das längere durch das kürzere schiebt, bleibt das Buch an der Schulter automatisch geschlossen. Die Lagen bestehen aus gutem Canson Zeichenpapier und die Deckel sind extra dick (3mm), damit man beim Zeichnen eine gute Unterlage hat. Das Skizzenbuch um die Schulter geschlungen hat man es beim Spaziergang jedenfalls gleich parat. Ob das so auch wirklich praktisch ist? - Ich weiß es noch nicht. Ursprünglich wollte ich noch einen Stifthalter oder eine kleine Tasche vorne auf den Deckel nähen, aber durch die große Applikation auf dem Stoff, habe ich nicht so den rechten Platz dafür gefunden.

Ich konnte es nicht lassen und habe beim gleichen Buch noch ein Ding mehr ausprobiert: Die Vorsatzlage ist auf eine (für mich) neue Weise angebracht: (Wahrscheinlich muss man auf das Bild klicken, damit man sieht, was ich meine.)
Die Bänder sind an das Einbandgewebe drangenäht, damit sie wirklich fest halten. Als das Einbandgewebe angeklebt war, habe ich einen Bogen Vorsatzpapier als Spiegel auf den Deckel geklebt; die andere Seite liegt also frei auf dem Block. Von der Bindung her ist es genauso, wie ich es sonst gemacht habe, wenn ich einen Deckel mit einfachem Spiegel hatte, nur das die Vorsatzlage jetzt eben an den Stellen, an denen sonst der Faden zwischen Buchblock und Deckel verlief, durchstochen ist.

Die Idee an sich finde ich noch ganz lustig, mal schauen, ob ich das nochmal ausbaue und auf andere Weise versuche.

Friday, July 4, 2008

Aus dem Nähkästchen unter anderem über Kleister


Vor einigen Jahren habe ich mal versucht, Churros zu machen. Für den Teig muss man Mehl in kochendes Wasser schütten, und das ist mir damals so sehr misslungen, dass ich nie wieder etwas ähnliches versucht habe. Insbesondere habe ich bis heute nie Kleister selbst gekocht. Nach meiner Erfahrung mit den Churros nahm ich an, mit Klumpen von Faustgröße kämpfen zu müssen, sollte ich es je versuchen.
Gestern habe ich mich dann aber doch mal daran gewagt. Nach schlechten Erfahrungen mit Tapetenkleister in den letzten Wochen, wollte ich es heute aber doch mal versuchen - und ich bin begeistert! Zum Einen war es total einfach, zum Anderen war das Resultat von den Verarbeitungseigenschaften sehr überzeugend.

Ich habe deutlich mehr Stärke genommen, fast doppelt so viel, weil ich dachte, ich kann besser Wasser als Stärke dazugeben, und das war in der Tat kein großes Problem. Außerdem mag ich Kleister gerne sehr fest.

Yesterday I cooked paste for the first time. You can find a recipe here (the CD Folio guide contains a recipe).

Insgesamt hat mich das an den (Holz-) Leim erinnert, den mein Großvater früher manchmal aus Wasser, Mehl und Sägespäne gemacht hat. An ihn habe ich diese Woche überhaupt viel gedacht. Eines der frustierendsten Projekte der vergangenen Tage war auch ein Buch, das unter anderem eine Bilderserie von ihm enthielt. Nach mehr als 10 Stunden Arbeit musste ich aber feststellen, dass die Technik, die ich gewählt hatte, ungeeignet war für das, was ich sagen wollte, und außerdem die gewählten Materialien nicht die richtigen waren für die Technik, die ich angewandt hatte. Obendrein habe ich am Ende noch alles in Leim getunkt - ein einziges Desaster. Für dieses Desaster hatte ich außerdem bestimmt 8 Stunden lang Vorstudien angefertigt, die mir jetzt auch nicht mehr gefallen. Ich werde das ganze Konzept in die Tonne kloppen.

The work of the whole week was kind of a desaster. I don't want to talk about it too much - I hope I learned at least somthing from it.

Aber zurück zum Kleister. Ich habe gestern also Kleister gekocht und dann wollte ich natürlich was damit anfangen. Zunächst einmal habe ich ihn mit Acryl farben vermischt und damit gemalt, gestempelt und gekleisterpapiert:

Leider kommen die Farben auf dem Bild bei weitem nicht so gut raus, wie sie in Wirklichkeit sind.
Ich vermische insgesamt gerne Acryl-Farben mit Kleister, weil sich dann die Farbintensität gut kontrollieren lässt und alles so schön rutschig-flutschig wird. Auf dem Forum Book and Paper Arts starten wir gerade einen ATC-Swap. Einige der bunten Karten werde ich dafür wohl weiterbenutzen.

There's an ATC-swap at the forum Book and Paper Arts starting later this month. Probably I'll use some of the paper I made yesterday. I used the remainder of the paste to back some cloth with paper. My whole flat was full of boards covered with fabric - looked nice in some way.

Wo ich schon dabei war, habe ich auch gleich noch Stoff zum Buchbinden vorbereitet. Anleitungen dafür findet man hier (dafür muss man sich in dem Forum anmelden) von Cathryn oder auch hier. Ich habe mir zum Arbeiten aus einem flexiblen Schneidebrett zwei Schaber geschnitten und alles lief super!
Letztes Wochenende habe ich einen neuen Schrank im Wohnzimmer aufgestellt und die Einzelteile des alten waren perfekt, um den trocknenden Stoff darauf aufzuziehen. Mal schauen, was ich in der nächsten Woche damit schönes machen kann.

Tuesday, July 1, 2008

Mini Schokobuch



Neben ernsthafterer Arbeit, beziehungsweise Vorstudien zu ernsthafter Arbeit, habe ich auch mein erstes Minibuch gebunden. Als ich die Schokolade heute gegessen habe, konnte ich nicht anders, als die Reste aus der Arbeit zu diesem Schokobuch zu machen.
Es hat 12 Lagen, ist koptisch gebunden und in den Packungen habe ich Pappe so zusammengeklebt, dass es sich von aussen noch ein bisschen wie die Schokolade anfühlt (mit den 4 Erhebungen). Die Seiten sind knapp vier mal vier Zentimeter groß.

Enjoy this new chocolet booklet! I still have to smile each time I see it. - The covers contain paperboard glued together so that it feels a bit like chocolate (you can feel four bumps inside).