Wednesday, April 29, 2009
A little slow today
For some reason - I don't know why - I feel kind of cast down today. It's not like something bad happened, or that I would be thinking sad thoughts. It's just so gray outside, I'm a little tired, a little bored and somehow a little slow with everything I do. Above and below you see pictures of the only book I made today. It is filled with paper that I folded last week. There are still 3 more books to do until I have used up those book blocks that I created in an outburst of working power last Friday.
Besides this book, I also worked on a book for the book arts forum swap. The theme this time is "Something New" and we agreed to all use a material we never worked with before. Possibly one that is not usually used for books. It was me who suggested this swap, and that so many people decided to join it, made me glad and feel more accepted in the community there.
But I am not really convinced by my approach so far. I had an idea that I still think is funny and witty. But it just doesn't seem to work. I'll have to see whether I am still dissatisfied with it tomorrow. (It may be that today is just a bad day for me to judge my work. See above). Luckily there is still some time left, but at the moment I feel like a) I shouldn't have made that suggestion because b) I already made all the books I could have entered in this swap - from which hat should I pull another one?
I mentioned another swap on Friday: Since about two months I am a proud member of the Bookbinding Etsy Street Team - abbreviated by BEST ;-). In the team we are having a book swap every 2 months. The good things about participating: I get a new nice journal or other book from one of my team members. And my book is shown and my name and shop mentioned on our team blog, where you can also find other information about our shops and tips and hints about books and keeping a journal. If you want to see more of the books we make just enter the keyword 'bookbindingteam' into the search box on Etsy.
So this other book went to Canada yesterday. I forgot to make a picture of it, but Rhonda will make some, and then I can show it to you.
The following is a picture she made of my books for the last swap in March, she also blogged about it here:
Other than that:
I don't think that the Künstlersozialkasse KSK with accept me as an artist. Being accepted would mean I could participate in the governmental social security system with the KSK paying half of it for me. As a self employed artist I am at the moment not fully secured. I don't want to try to explain the totally crazy and complicated German system. Just note that it is important to me.
I asked for and was granted an extension of the time until I have to provide them with evidence of serious artist activity. That means, I have to win an art prize, participate in an juried exibition or silmilar.
I am planning to apply for some shows, but as today I don't know how I should provide the required proof of being an artist until mid May.
I asked for the extension because I thought that until then I might have established a working contract with Vamp & Tramp, and that this contract could be such a piece of evidence. But today I received an Email saying that I won't hear from them until mid of May - I thought they would be back on May first. So that will anyway be too late.
The most frustrating thing is that, apparently, the mistake I made was to apply as a book artist. Those are under suspicion of working as a craftsman book binder. I should have applied as graphic artist or something similar and I probably wouldn't have had these problems.
Thanks for reading. For the next blog post I will be in a better mood. Hopefully
edit: I forgot to mention that this book, as well as those that I made the last days are all meant to be sold on a craft fair I am going to participate in August. It's still some time until then, but I'll need to fill a two meter long table. How many books do I need to do that? - I am a little intimidated by this... but this will be the content of another post.
Monday, April 27, 2009
Die Freude, mehr als eines zu machen
All die kleinen Büchlein in Reih' und Glied in dieser simplen Schachtel, die ich mal eben für diese Edition gemacht habe - mmhm! Es fällt mir schwer, in einem Wort zu beschreiben, welche Art Freude ich empfinde, wenn ich sie mir anschaue. Also mache ich mal einen Versuch mit mehr Worten, aber erst:
Eine Entschuldigung an meine nicht Deutsch lesenenden Leser dafür, dass dieser Eintrag nur auf Deutsch sein wird. Und eine weitere Entschuldigung an diejenigen, die kein Englisch lesen und den letzten Eintrag nicht verstanden haben. Ich denke darüber nach, diesen Blog nur einsprachig zu führen: Gibt es eigentlich Leser unter euch, die traurig wären, wenn ich komplett auf Englisch wechseln würden?
An apology to all my readers who don't read German. - I have not finally switched to German. Just this post grew that long, that I thought it better to keep it in just one Language. In this post I am trying to find an explanation why I started to find making editions attractive. I might post an English translation of these thoughts in the next days, if I don't find something more interesting to talk about in the meantime.
Als ich letztes Jahr angefangen habe, viele Tagebücher zu binden, war ich stolz darauf, dass keine zwei gleich aussahen. Ich hätte damals wahrscheinlich gesagt: "Ich habe so viele Ideen, dass ich keines zweimal machen muss". Ich dachte, wenn ich wirklich mal mehrere Bücher ganz gleich machen müsste, dann wäre mir das bestimmt total langweilig.
Aber manchmal, wenn ich gerade ein neues Buch fertig gemacht habe, fällt es mir ausgesprochen schwer, darüber nachzudenken, es zu verkaufen. Ehrlich gesagt, fällt es mir sogar schwer, sie aus dem Blick zu lassen. Ich muss es immer wieder, geradezu verliebt anschauen. Und dann wundere ich mich darüber, dass sie wirklich meiner Hände Werk sind.
Eine Entschuldigung an meine nicht Deutsch lesenenden Leser dafür, dass dieser Eintrag nur auf Deutsch sein wird. Und eine weitere Entschuldigung an diejenigen, die kein Englisch lesen und den letzten Eintrag nicht verstanden haben. Ich denke darüber nach, diesen Blog nur einsprachig zu führen: Gibt es eigentlich Leser unter euch, die traurig wären, wenn ich komplett auf Englisch wechseln würden?
An apology to all my readers who don't read German. - I have not finally switched to German. Just this post grew that long, that I thought it better to keep it in just one Language. In this post I am trying to find an explanation why I started to find making editions attractive. I might post an English translation of these thoughts in the next days, if I don't find something more interesting to talk about in the meantime.
Als ich letztes Jahr angefangen habe, viele Tagebücher zu binden, war ich stolz darauf, dass keine zwei gleich aussahen. Ich hätte damals wahrscheinlich gesagt: "Ich habe so viele Ideen, dass ich keines zweimal machen muss". Ich dachte, wenn ich wirklich mal mehrere Bücher ganz gleich machen müsste, dann wäre mir das bestimmt total langweilig.
Aber manchmal, wenn ich gerade ein neues Buch fertig gemacht habe, fällt es mir ausgesprochen schwer, darüber nachzudenken, es zu verkaufen. Ehrlich gesagt, fällt es mir sogar schwer, sie aus dem Blick zu lassen. Ich muss es immer wieder, geradezu verliebt anschauen. Und dann wundere ich mich darüber, dass sie wirklich meiner Hände Werk sind.
Mit dem Flügelbuch ist es mir zum Beispiel so gegangen: Ich hatte es erst 2 Monate in meinem Arbeitszimmer stehen, bis ich über die Verwunderung, dass ich fast aus Versehen etwas von diesem Aussehen geschaffen hatte, überwunden hatte. - Und bereit war, das Buch aus der Hand zu geben.
Jemand hat mal über seine Kunstwerke geschrieben: Entweder gefallen sie mir nicht, dann mag ich sie auch für Geld nicht verkaufen, denn ich schäme mich für sie. Oder sie gefallen mir so gut, dass ich sie gar nicht verkaufen mag. Und wenn dann jemand kommt und sich bewundernd über sie äußert, würde ich diesem Menschen das Werk vor Freude am liebsten schenken.
- So geht es mir auch mit vielen meiner Bücher - nur leider lässt sich von einem solchen Verhalten nicht leben.
Das erste Buch, von dem ich von Anfang an vor hatte, mehrere zu machen, war das Buch für den Swap um Weihnachten herum:
Ich hatte so viel Zeit in das Projekt gesteckt (fast 2 Monate), dass ich dachte, ich will das Buch dann nicht einfach sofort weggeben müssen und vielleicht nie wieder davon hören. Und da ich es für einen Tausch gemacht hatte, war natürlich klar, dass ich es weggeben würde.
Die erste echte Edition, die ich dann gemacht habe, habe ich hier ja aufwändig dokumentiert: Das Smiley Orakel
Und ich habe die Langeweile, die ich befürchtet hatte, auch ab zu gespürt. (Vielleicht habe ich mich ja deswegen nicht für eine einzige Farbe entscheiden können.) Aber jetzt ist es so schön, dass ich einige der Büchlein weggeben kann - und ich gebe sie gerne weg, weil ich ja stolz auf sie bin - und sie trotzdem noch hier habe und sie ansehen kann, wenn ich das will.
Als ich mit dem "to touch and to cut" Büchlein angefangen habe, war ziemlich schnell klar, dass ich wieder mehrere machen würde. Die 20 Exemplare waren relativ schnell gemacht - 4 Arbeitstage oder so und ich war fertig. Ich habe schon eines verkauft und 2 verschenkt und habe immernoch so viele. :-) Der Gedanke, dass meine Werke in der Welt und nicht nur in unserem Wohnzimmer zu finden sind, freut mich. Und das es Leute gibt, meine Bücher so gelungen finden, dass sie bereit sind, sie zu kaufen, freut mich auch auf eine ganz besondere Weise.
Ich schaue mir an, wie die satt roten, Büchlein seidig im Licht glänzen, und freue mich auf so vielen Ebenen: Wie sie aussehen, dass ich sie gemacht habe, dass ich sie noch hier habe, dass andere sie haben, dass sie anderen gefallen... Ich freue mich über jedes einzelne und darüber, dass ich mehr als eines habe.
Ich habe durchaus vor, noch one-of-a-kinds zu machen. Die Tatsache, dass es etwas nur ein einziges Mal gibt, erhöht eben nicht nur seinen materiellen (die Arbeitszeit pro Buch ist damit natürlich höher), sondern eben besonders auch seinen gefühlten Wert. Aber ich habe auch vor, in Zukunft mehr Editionen zu machen.
Und meine Scheu, einfach mal zwei Dinge nach dem gleichen Konzept zu machen, habe ich damit auch verloren, wie man an meinen Taschenbüchlein vom Freitag sieht. Und mit einem Bild von den beiden verabschiede ich mich für heute. Bis demnächst!
Jemand hat mal über seine Kunstwerke geschrieben: Entweder gefallen sie mir nicht, dann mag ich sie auch für Geld nicht verkaufen, denn ich schäme mich für sie. Oder sie gefallen mir so gut, dass ich sie gar nicht verkaufen mag. Und wenn dann jemand kommt und sich bewundernd über sie äußert, würde ich diesem Menschen das Werk vor Freude am liebsten schenken.
- So geht es mir auch mit vielen meiner Bücher - nur leider lässt sich von einem solchen Verhalten nicht leben.
Das erste Buch, von dem ich von Anfang an vor hatte, mehrere zu machen, war das Buch für den Swap um Weihnachten herum:
Ich hatte so viel Zeit in das Projekt gesteckt (fast 2 Monate), dass ich dachte, ich will das Buch dann nicht einfach sofort weggeben müssen und vielleicht nie wieder davon hören. Und da ich es für einen Tausch gemacht hatte, war natürlich klar, dass ich es weggeben würde.
Die erste echte Edition, die ich dann gemacht habe, habe ich hier ja aufwändig dokumentiert: Das Smiley Orakel
Und ich habe die Langeweile, die ich befürchtet hatte, auch ab zu gespürt. (Vielleicht habe ich mich ja deswegen nicht für eine einzige Farbe entscheiden können.) Aber jetzt ist es so schön, dass ich einige der Büchlein weggeben kann - und ich gebe sie gerne weg, weil ich ja stolz auf sie bin - und sie trotzdem noch hier habe und sie ansehen kann, wenn ich das will.
Als ich mit dem "to touch and to cut" Büchlein angefangen habe, war ziemlich schnell klar, dass ich wieder mehrere machen würde. Die 20 Exemplare waren relativ schnell gemacht - 4 Arbeitstage oder so und ich war fertig. Ich habe schon eines verkauft und 2 verschenkt und habe immernoch so viele. :-) Der Gedanke, dass meine Werke in der Welt und nicht nur in unserem Wohnzimmer zu finden sind, freut mich. Und das es Leute gibt, meine Bücher so gelungen finden, dass sie bereit sind, sie zu kaufen, freut mich auch auf eine ganz besondere Weise.
Ich schaue mir an, wie die satt roten, Büchlein seidig im Licht glänzen, und freue mich auf so vielen Ebenen: Wie sie aussehen, dass ich sie gemacht habe, dass ich sie noch hier habe, dass andere sie haben, dass sie anderen gefallen... Ich freue mich über jedes einzelne und darüber, dass ich mehr als eines habe.
Ich habe durchaus vor, noch one-of-a-kinds zu machen. Die Tatsache, dass es etwas nur ein einziges Mal gibt, erhöht eben nicht nur seinen materiellen (die Arbeitszeit pro Buch ist damit natürlich höher), sondern eben besonders auch seinen gefühlten Wert. Aber ich habe auch vor, in Zukunft mehr Editionen zu machen.
Und meine Scheu, einfach mal zwei Dinge nach dem gleichen Konzept zu machen, habe ich damit auch verloren, wie man an meinen Taschenbüchlein vom Freitag sieht. Und mit einem Bild von den beiden verabschiede ich mich für heute. Bis demnächst!
Friday, April 24, 2009
Promises
This morning during the breakfast and general day planning I said to my husband who during the week takes most of the housekeeping load: "I won't work long today, I'll clean up the flat at least partially. Then tomorrow we'll get the rest done quickly and can spend the rest of the weekend without having to care about scrubbing the floor."
O.k., can you guess where it went? Of course the flat is as dirty as before, and I prepared the signatures for 7 books, 3 book blocks are already bound and glued and are waiting to be cut and edge decorated, 2 are still relaxing under some weights (for one swap each, but this is a different story and will be told another time) and 2 are bound without glue and already finished. I took the picture above with the last rays of the evening sun.
- Just so that you know: This was not a short working day.
Enjoy your weekend and thanks for reading!
O.k., can you guess where it went? Of course the flat is as dirty as before, and I prepared the signatures for 7 books, 3 book blocks are already bound and glued and are waiting to be cut and edge decorated, 2 are still relaxing under some weights (for one swap each, but this is a different story and will be told another time) and 2 are bound without glue and already finished. I took the picture above with the last rays of the evening sun.
- Just so that you know: This was not a short working day.
Enjoy your weekend and thanks for reading!
Thursday, April 23, 2009
"to touch and to cut"
Last Saturday I already mentioned it, since then I have been working like a bee. And now my second book that comes in an edition is finished! This time it is an edition of 20. I'll show you some more pictures before I continue babbling about my newest book:
Letzten Samstag habe ich schon erwähnt, dass ich ein einem neuen Projekt arbeite. Seitdem war ich wirklich fleißig und nun ist meine zweite Edition fertig. Dieses Büchlein hat eine Auflage von 20. Bevor ich weiter über mein neuestes Werk erzähle und mich über die Freuden, eine Edition zu machen ergehe, schaut euch doch noch ein paar Bilder an:Sieht ja ganz hübsch aus, höre ich euch sagen: "Aber warum dieser Titel: Berühren und Schneiden. Und Steckt hier überhaupt eine Aussage drin?" Nun ja, dieser Streifen Pergamentpapier, der sich so hübsch über das Cover erhebt, ist nicht an seinen Deckeln festgeklebt. Man kann ihn leicht herausziehen. Und wenn man ihn dann gegen das Licht hält...
You might say: "This looks nice, but ist there any traditional content of this book object? Does it make any sense beyond looking nice. And why this title?" Well, the strip of parchment paper that opens in this flower shape is not glued to the covers and can easily be removed. If you do this and hold it against a light source, you see... ...this. You can see that the lines are not randomly distributed, they are all tangent to i.e. they all touch a common circle. At the same time they all cut through a larger circle with the same center at a common angle. This larger circle can not be seen like the small (touched) one, because actually, they do this for all larger circles. You have to know these circles are there to know that the touching lines are also cutting.
Wenn man es gegen das Licht hält, erkennt man plötzlich, dass die Striche auf dem Papier gar nicht zufällig sind. Alle diese Linien sind Tangten an dem gleichen Kreis, das heißt sie berühren (to touch) diesen. Außerdem - das ist nun etwas Mathematik - schneiden (to cut) sie auch jeden größeren Kreis mit gleichem Mittelpunkt. Weil das also so viele Kreise sind, also anders als der eine Kreis an dem sie alle Tangente sind, nicht eindeutig definiert ist, sieht man die größeren Kreise nicht so, wie man den kleinen sieht. Man muss also wissen, dass die Geraden diese Eigenschaft haben, um zu sehen, dass alle Gerade die berühren, gleichzeitig auch schneiden.
Here can you download the artist statement that will be packed (printed on a nice paper) with each book. They are for sale through Etsy in US-Dollar. Contact me if you prefer to pay in Euro (I also prefer to be paid in Euro).
Initially I now wanted to talk about the pleasure of producing an edition. I am surprised by myself that I rather like it! It is so nice that now I can sell the books and still have them. (I always have a hard time parting with my works.) But now this blog entry has already grown so long, that I'll spare all my philosophical thoughts about that for a later entry.
And I just have to give you this piece of information before finishing this entry: I was featured with one of my books on the Etsy Front Page for the first time!
Thanks for reading!
Hier könnt ihr euch das so genannt artist statement herunterladen, wenn ihr möchtet. Es enthält nochmal Informationen zu dem Büchlein und über mich. Ich biete "to touch and to cut" über Etsy für 14$ an - meldet euch bei mir, wenn ihr lieber in Euro bezahlen möchtet - ich werde auch lieber in dieser Währung bezahlt.
Eigentlich wollte ich noch ein bisschen darüber erzählen, dass ich immer mehr Gefallen am Produzieren von Editionen finde. Es ist so schön, diese Büchlein weggeben zu können, und doch noch welche hier bei mir zu haben. Ich trenne mich immer nur sehr schwer von meinen Werken. Aber da der Blogeintrag nun doch schon wieder relativ lang geworden ist, belasse ich es erstmal dabei und verschiebe eine genauere Erörterung auf später.
Aber ich kann noch nicht ganz aufhören, zu schreiben, ohne diese schöne Nachricht losgeworden zu sein: Mit einem meiner Bücher war ich das erste Mal auf der Etsy-Titelseite!
Danke für's Lesen und noch eine schöne Rest-Woche.
Edit: Some more pictures / Hier sind noch ein paar mehr Bilder, die ich gerade noch gemacht hab':
Letzten Samstag habe ich schon erwähnt, dass ich ein einem neuen Projekt arbeite. Seitdem war ich wirklich fleißig und nun ist meine zweite Edition fertig. Dieses Büchlein hat eine Auflage von 20. Bevor ich weiter über mein neuestes Werk erzähle und mich über die Freuden, eine Edition zu machen ergehe, schaut euch doch noch ein paar Bilder an:Sieht ja ganz hübsch aus, höre ich euch sagen: "Aber warum dieser Titel: Berühren und Schneiden. Und Steckt hier überhaupt eine Aussage drin?" Nun ja, dieser Streifen Pergamentpapier, der sich so hübsch über das Cover erhebt, ist nicht an seinen Deckeln festgeklebt. Man kann ihn leicht herausziehen. Und wenn man ihn dann gegen das Licht hält...
You might say: "This looks nice, but ist there any traditional content of this book object? Does it make any sense beyond looking nice. And why this title?" Well, the strip of parchment paper that opens in this flower shape is not glued to the covers and can easily be removed. If you do this and hold it against a light source, you see... ...this. You can see that the lines are not randomly distributed, they are all tangent to i.e. they all touch a common circle. At the same time they all cut through a larger circle with the same center at a common angle. This larger circle can not be seen like the small (touched) one, because actually, they do this for all larger circles. You have to know these circles are there to know that the touching lines are also cutting.
Wenn man es gegen das Licht hält, erkennt man plötzlich, dass die Striche auf dem Papier gar nicht zufällig sind. Alle diese Linien sind Tangten an dem gleichen Kreis, das heißt sie berühren (to touch) diesen. Außerdem - das ist nun etwas Mathematik - schneiden (to cut) sie auch jeden größeren Kreis mit gleichem Mittelpunkt. Weil das also so viele Kreise sind, also anders als der eine Kreis an dem sie alle Tangente sind, nicht eindeutig definiert ist, sieht man die größeren Kreise nicht so, wie man den kleinen sieht. Man muss also wissen, dass die Geraden diese Eigenschaft haben, um zu sehen, dass alle Gerade die berühren, gleichzeitig auch schneiden.
Here can you download the artist statement that will be packed (printed on a nice paper) with each book. They are for sale through Etsy in US-Dollar. Contact me if you prefer to pay in Euro (I also prefer to be paid in Euro).
Initially I now wanted to talk about the pleasure of producing an edition. I am surprised by myself that I rather like it! It is so nice that now I can sell the books and still have them. (I always have a hard time parting with my works.) But now this blog entry has already grown so long, that I'll spare all my philosophical thoughts about that for a later entry.
And I just have to give you this piece of information before finishing this entry: I was featured with one of my books on the Etsy Front Page for the first time!
Thanks for reading!
Hier könnt ihr euch das so genannt artist statement herunterladen, wenn ihr möchtet. Es enthält nochmal Informationen zu dem Büchlein und über mich. Ich biete "to touch and to cut" über Etsy für 14$ an - meldet euch bei mir, wenn ihr lieber in Euro bezahlen möchtet - ich werde auch lieber in dieser Währung bezahlt.
Eigentlich wollte ich noch ein bisschen darüber erzählen, dass ich immer mehr Gefallen am Produzieren von Editionen finde. Es ist so schön, diese Büchlein weggeben zu können, und doch noch welche hier bei mir zu haben. Ich trenne mich immer nur sehr schwer von meinen Werken. Aber da der Blogeintrag nun doch schon wieder relativ lang geworden ist, belasse ich es erstmal dabei und verschiebe eine genauere Erörterung auf später.
Aber ich kann noch nicht ganz aufhören, zu schreiben, ohne diese schöne Nachricht losgeworden zu sein: Mit einem meiner Bücher war ich das erste Mal auf der Etsy-Titelseite!
Danke für's Lesen und noch eine schöne Rest-Woche.
Edit: Some more pictures / Hier sind noch ein paar mehr Bilder, die ich gerade noch gemacht hab':
Monday, April 20, 2009
New Web Find
Creativity is allowing yourself to make mistakes. Art is knowing which ones to keep. - Scott Adams, The Dilbert Priciple
Have a look here at Craftfail, a blog I found last week. My favorite entry so far can be found here. I wish you a good start into the new week!
Ich habe mal in einer Sammlung von weisen Sprüchen den folgenden gelesen: Wir müssen von anderer Leute Fehler lernen. - Wir haben unmöglich die Zeit, sie alle selbst zu machen.
Leider weiß ich nicht mehr, von wem der Ausspruch war. Aber ich habe vor einiger Zeit den richtigen Blog dazu gefunden: Craftfail (auf Englisch). Das hier ist mein Liebligseintrag bislang: I can explain
Einen guten Start in die neue Woche wünsche ich!
Have a look here at Craftfail, a blog I found last week. My favorite entry so far can be found here. I wish you a good start into the new week!
Ich habe mal in einer Sammlung von weisen Sprüchen den folgenden gelesen: Wir müssen von anderer Leute Fehler lernen. - Wir haben unmöglich die Zeit, sie alle selbst zu machen.
Leider weiß ich nicht mehr, von wem der Ausspruch war. Aber ich habe vor einiger Zeit den richtigen Blog dazu gefunden: Craftfail (auf Englisch). Das hier ist mein Liebligseintrag bislang: I can explain
Einen guten Start in die neue Woche wünsche ich!
Saturday, April 18, 2009
Yet Another New Project
Do you see these long strips of paper on which I am currently working? I received them from vuscor - a big thanks! - already some time ago. They are beautiful parchment paper. I am still experimenting what to do with the scraps. Initially I wanted to use them for the first joint book by me and my husband. But for one I'll need larger paper for that and furthermore he has a demanding day job which lets this project proceed only slowly. So now I am experimenting with different concepts...
And - yes, I know, I desperately need to tidy up my working desk. But tonight I am celebrating my second youngest sister's engagement; and at the moment you are reading this I am on the road to my parent's house.
I wish you a nice weekend!
Ich muss dringend meinen Schreibtisch aufräumen. Seht ihr die langen Streifen schönes Pergamentpapier auf der Arbeitsfläche? Die habe ich von Vuscor geschenkt bekommen - vielen Dank nochmal dafür! - und ich bin gerade dabei, mit ihnen zu experimentieren. Ursprünglich wollte ich es für ein Sprachexperimentbuch benutzen, das ich gerade zusammen mit meinem Mann erarbeite, aber dafür brauche ich dann wohl doch etwas größere Seiten. Und außerdem wird es wohl bis dahin noch eine Weile dauern, und es brennt mir unter den Nägeln, etwas Schönes mit dem Material anzufangen.
Bis demnächst und ein schönes Wochenende!
And - yes, I know, I desperately need to tidy up my working desk. But tonight I am celebrating my second youngest sister's engagement; and at the moment you are reading this I am on the road to my parent's house.
I wish you a nice weekend!
Ich muss dringend meinen Schreibtisch aufräumen. Seht ihr die langen Streifen schönes Pergamentpapier auf der Arbeitsfläche? Die habe ich von Vuscor geschenkt bekommen - vielen Dank nochmal dafür! - und ich bin gerade dabei, mit ihnen zu experimentieren. Ursprünglich wollte ich es für ein Sprachexperimentbuch benutzen, das ich gerade zusammen mit meinem Mann erarbeite, aber dafür brauche ich dann wohl doch etwas größere Seiten. Und außerdem wird es wohl bis dahin noch eine Weile dauern, und es brennt mir unter den Nägeln, etwas Schönes mit dem Material anzufangen.
Bis demnächst und ein schönes Wochenende!
Friday, April 17, 2009
Paper - Take a look at my stashes
I am not very pleased with the progress of my newest chocolaty project. I printed the text for inside yesterday, but discarded the idea altogether because I like none of it: Neither the text nor the idea to put it into this project. I'll have to think again about it. A good time to reorganise my paper stashes. All pictures here are links to their Flickr page where I can add notes (which I did) and tell you what types of papers they are.
This doesn't seem like my lucky day today. It rains, and it is rather dark. At least it isn't snowing. - So the pictures are a little dark. Sorry about that. I hope you'll enjoy my papers anyway. Thanks for reading!
Irgendwie war meine neueste Idee zum Schokobuch nicht so der Hit. Ich habe gestern den ganzen Tag daran gearbeitet, bin mit den Ergebnissen aber so unzufrieden, dass ich diese Idee erstmal aufgegeben habe. Jetzt muss ich nochmal neu nachdenken. Ein guter Tag, um meine Papiersammlung neu zu organisieren. Alle Bilder hier sind links zu ihrer Flickr Seite, wo ich (mit hilfe von notes im Bild selbst) nochmal genauer sage, um was für Papiere es sich handelt.
Irgendwie ist heute der Wurm drin. Es regnet, es ist dunkel, und so sind auch die Bilder etwas dunkel und grau geworden, wie der Himmel und meine Stimmung. Ich hoffe, ihr habt trotzdem ein bisschen Freude an den vielen schönen Papieren, die ich zu zeigen hab'. Bis demnächst und ein schönes Wochenende!
This doesn't seem like my lucky day today. It rains, and it is rather dark. At least it isn't snowing. - So the pictures are a little dark. Sorry about that. I hope you'll enjoy my papers anyway. Thanks for reading!
Irgendwie war meine neueste Idee zum Schokobuch nicht so der Hit. Ich habe gestern den ganzen Tag daran gearbeitet, bin mit den Ergebnissen aber so unzufrieden, dass ich diese Idee erstmal aufgegeben habe. Jetzt muss ich nochmal neu nachdenken. Ein guter Tag, um meine Papiersammlung neu zu organisieren. Alle Bilder hier sind links zu ihrer Flickr Seite, wo ich (mit hilfe von notes im Bild selbst) nochmal genauer sage, um was für Papiere es sich handelt.
Irgendwie ist heute der Wurm drin. Es regnet, es ist dunkel, und so sind auch die Bilder etwas dunkel und grau geworden, wie der Himmel und meine Stimmung. Ich hoffe, ihr habt trotzdem ein bisschen Freude an den vielen schönen Papieren, die ich zu zeigen hab'. Bis demnächst und ein schönes Wochenende!
Thursday, April 16, 2009
Ein neues Projekt...
Tuesday, April 14, 2009
Easter Baskets and Toffifay Scrolls
Ich wünsche allen frohe Ostern gehabt zu haben! Für mich ist Ostern eindeutig das schönste Fest im Jahr (viel besser als Weihnachten). Dieses Jahr waren wir wirklich alle zusammen: Meine Schwestern hatten alle ihre Partner dabei, und auch meine Nichte war da. Insgesamt waren wir damit zu 12 Leute am Kaffeetisch. Die Papierkörbchen habe ich übrigens nach einer Anleitung von The Spotted Sparrow gemacht - danke dafür!
I hope you had some nice days, too, while I celebrated with my family my favorite Holiday, Easter. We had fabulous weather and I loved that we were all together: my parents, my sisters all with partners, my grandmother and my nice - which made 12 persons in total. I made them the paper baskets you can see above following a tutorial by The Spotted Sparrow - thanks for that again!
Shortly before Easter I made these mini books/scrolls or whatever you'd like to call them. This was the first time for me I worked with polymer clay. It was really fun, though not as easy as I had anticipated. I am rather frustrated that I didn't get the colors and shapes to be more convincing. Above and below you see pictures from the first batch before firing. I was still experimenting with how to fashion the closures then.Gerade noch so vor Ostern habe ich diese Sammlung von Mini-Schriftrollen gemacht. Für mich war es das erste Mal, das ich überhaupt mit Fimo gearbeitet habe. Es hat schon Spaß gemacht, war aber schwieriger als ich gedacht hatte. So richtig zufrieden bin ich auch nicht: Irgendwie sehen sie eben doch nicht wie echt aus. Die Farben stimmen nicht so ganz, und außerdem sehen sie ganz schön begrabbelt aus.
Jede der Formen enthält einen Streifen Papier, auf dem ein Spruch, Zitat oder kleine Weisheit steht. Die Bilder oben sind noch vor dem Brennen aufgenommen. Die folgenden sind von hinterher.
Above you see the first and second batch together. In the following picture you can see (from left to right) one of the first batch, a real toffifay, and one from the second batch.
Im Bild oben könnt ihr den Vergleich sehen: Ganz links ein 'Toffifee' aus der ersten Ladung, in der Mitte ein echtes und ganz rechts eines aus der zweiten Ladung. Es folgen noch Bilder von den Schriftrollen.
Thanks for reading and have a nice week!
Eine schöne Woche wünsche ich noch!
Wednesday, April 8, 2009
Becoming Büchertiger. Wie ich zum Büchertiger wurde
Das kleine Büchlein enthält nun einen Teil meiner persönlichen Geschichte. Es erzählt, wie ich mich entschieden habe, nicht als Mathematikerin Geld zu verdienen, sondern mich statt dessen einer der brotlosesten Künste überhaupt zuzuwenden: der Buchkunst.
Das Projekt ist nicht ganz neu. Ich habe im Januar schonmal davon erzählt. Jetzt ist es endlich vollständig fertig geworden. Weil es doch mehr Material gab, als auf die ursprüngliche Seitenzahl gepasst hat, habe ich nochmal 4 Lagen dazugebunden. Dass das überhaupt möglich ist, ist einer der Vorteile dieser mittelalterlichen Bindetechnik. In ein modernes Buch, sei es mit festen oder weichen Deckeln, kann man nicht einfach später doch noch die Seitenzahl verdoppeln.
This small book contains now part of my story: It tells about me deciding not to earn money as a mathematician but rather to starve as a book artist. This is not a completely new project, I already blogged about it in January. But now it is finally completely finished. As you may have noticed I doubled the amount of pages in the book. Luckily I chose this medieval binding style for the book so that it was possible. Otherwise I would have had to make a second volume. I like that I thus demonstrated one of the advantages of this binding style.
Let me talk a bit about the contents: It is not only my story, but foremost an experiment with minimalistic storytelling. I decided to use no text, and not only to draw myself as a stick figure, but as a stick figure without a facial expression. Therefore expressing emotions was the most difficult part. Thus, beside the posture of the figures, the colors became very important. The color of my dress as well as the background colors change with the mood. Below you see in the first picture: "Binding books distracts from the worries and problems of every day and is fun" and in the second: "Too worried to sleep." Dieses Buch ist vor allem auch ein Experiment mit minimalistischer Erzählweise. Ich wollte auf jeden Text verzichten (hat nicht ganz geklappt: einmal gibt es Text, der aber als Bild funktioniert - ich stelle einen Menschen dar, der viel kompliziertes Zeug erzählt, indem ich ihn richtig viel in Textformat sagen lasse - und es gibt einzelne Wörter, die ab und zu als Erklärung dienen sollen). Außerdem habe ich mich nicht nur als eine Art Strichmännchen dargestellt, sondern auch noch als ein Strichmännchen ohne Gesichtsausdruck! Deshalb sind Farben besonders wichtig in diesem Büchlein, neben der Körperhaltung natürlich. Oben seht ihr meinen Versuch darzustellen, wie am Anfang das Buchbinden wie eine Insel in einem unschönen Alltag und willkommene Ablenkung war.
Unten: Zu verzweifelt, um zu schlafen.
Und hier ein Blick in mein Skizzenbuch:
Above you are granted a glimpse at my sketchbook. I made the final decisions upon the storyline the day before yesterday. Then, yesterday, I set up my workspace like you can see below and started to finish the book: I used my maxi book to test colors, and sometimes to try a better and more precise sketch than in the storyline sketch in my sketchbook.
So sah gestern morgen mein Arbeitsplatz aus, als ich gerade begonnen habe zu arbeiten. Das Maxibuch habe ich benutzt, um Farben auszuprobieren und um für einige Bilder nochmal detailliertere Skizzen zu machen. auf der linken Seite liegen mein Skizzenbuch mit der 'Storyline' und der Teil des Buchs, der schon fertig ist. Auf der rechten Seite liegen meine Stifte und die leeren Seiten.
Zwischendrin gab's lecker Mittagessen am Arbeitsplatz ...
... und am Ende des Tages sah diese Seite des Maxibuchs so aus:
This is how the maxi book looked like at the end of the day. Beside said additional sketches you can see how I doodled in between honest work.
If I could take back one of the choices I made for this book and start over again, I would choose a different paper. I like the touch and feel of this rag paper. But due to its structure it was hard to give any detail to the tiny sketches.
To see more sample pages from inside, click on the following image which is a link that takes you to my Flickr photostream. Thanks for reading!
Das Projekt ist nicht ganz neu. Ich habe im Januar schonmal davon erzählt. Jetzt ist es endlich vollständig fertig geworden. Weil es doch mehr Material gab, als auf die ursprüngliche Seitenzahl gepasst hat, habe ich nochmal 4 Lagen dazugebunden. Dass das überhaupt möglich ist, ist einer der Vorteile dieser mittelalterlichen Bindetechnik. In ein modernes Buch, sei es mit festen oder weichen Deckeln, kann man nicht einfach später doch noch die Seitenzahl verdoppeln.
This small book contains now part of my story: It tells about me deciding not to earn money as a mathematician but rather to starve as a book artist. This is not a completely new project, I already blogged about it in January. But now it is finally completely finished. As you may have noticed I doubled the amount of pages in the book. Luckily I chose this medieval binding style for the book so that it was possible. Otherwise I would have had to make a second volume. I like that I thus demonstrated one of the advantages of this binding style.
Let me talk a bit about the contents: It is not only my story, but foremost an experiment with minimalistic storytelling. I decided to use no text, and not only to draw myself as a stick figure, but as a stick figure without a facial expression. Therefore expressing emotions was the most difficult part. Thus, beside the posture of the figures, the colors became very important. The color of my dress as well as the background colors change with the mood. Below you see in the first picture: "Binding books distracts from the worries and problems of every day and is fun" and in the second: "Too worried to sleep." Dieses Buch ist vor allem auch ein Experiment mit minimalistischer Erzählweise. Ich wollte auf jeden Text verzichten (hat nicht ganz geklappt: einmal gibt es Text, der aber als Bild funktioniert - ich stelle einen Menschen dar, der viel kompliziertes Zeug erzählt, indem ich ihn richtig viel in Textformat sagen lasse - und es gibt einzelne Wörter, die ab und zu als Erklärung dienen sollen). Außerdem habe ich mich nicht nur als eine Art Strichmännchen dargestellt, sondern auch noch als ein Strichmännchen ohne Gesichtsausdruck! Deshalb sind Farben besonders wichtig in diesem Büchlein, neben der Körperhaltung natürlich. Oben seht ihr meinen Versuch darzustellen, wie am Anfang das Buchbinden wie eine Insel in einem unschönen Alltag und willkommene Ablenkung war.
Unten: Zu verzweifelt, um zu schlafen.
Und hier ein Blick in mein Skizzenbuch:
Above you are granted a glimpse at my sketchbook. I made the final decisions upon the storyline the day before yesterday. Then, yesterday, I set up my workspace like you can see below and started to finish the book: I used my maxi book to test colors, and sometimes to try a better and more precise sketch than in the storyline sketch in my sketchbook.
So sah gestern morgen mein Arbeitsplatz aus, als ich gerade begonnen habe zu arbeiten. Das Maxibuch habe ich benutzt, um Farben auszuprobieren und um für einige Bilder nochmal detailliertere Skizzen zu machen. auf der linken Seite liegen mein Skizzenbuch mit der 'Storyline' und der Teil des Buchs, der schon fertig ist. Auf der rechten Seite liegen meine Stifte und die leeren Seiten.
Zwischendrin gab's lecker Mittagessen am Arbeitsplatz ...
... und am Ende des Tages sah diese Seite des Maxibuchs so aus:
This is how the maxi book looked like at the end of the day. Beside said additional sketches you can see how I doodled in between honest work.
If I could take back one of the choices I made for this book and start over again, I would choose a different paper. I like the touch and feel of this rag paper. But due to its structure it was hard to give any detail to the tiny sketches.
To see more sample pages from inside, click on the following image which is a link that takes you to my Flickr photostream. Thanks for reading!
Wenn ich eine Entscheidung nochmal neu treffen könnte, würde ich anderes Papier wählen: Dieses Papier mag ist zwar sehr gerne, weil es sich so schön anfühlt, aber es hatte eigentlich zu viel Struktur für so kleie Bilder. Mit einem glatteren Papier wäre es einfacher gewesen, mehr Details in die Bilder zu bringen.
Wenn ihr mehr Beispielseiten aus dem Buch sehen wollt, klickt auf das Bild oben. Es ist ein Link zu meinem Flickr Photostream, in dem noch einige Bilder enthalten sind. Danke für's Lesen und bis demnächst!
Wenn ihr mehr Beispielseiten aus dem Buch sehen wollt, klickt auf das Bild oben. Es ist ein Link zu meinem Flickr Photostream, in dem noch einige Bilder enthalten sind. Danke für's Lesen und bis demnächst!
Monday, April 6, 2009
Zigarettenautomatenpoesie und dat pöggsken
Ich habe ja schon erzählt, dass ich letzte Woche einen neuen Sprachkurs begonnen habe. Da war die Beschäftigung mit der eigenen Sprache irgendwie auch naheliegend. Ich bin im Münsterland zur Schule gegangen, wo man Münsterländer Platt spricht (oder gesprochen hat). Natürlich habe ich nie Platt sprechen gelernt, aber die Großeltern einiger Freundinnen, die noch mit auf dem Hof gelebt haben, sprachen zum Teil gar kein Hochdeutsch und auch auf dem Markt hört man das Plattdeutsche noch. Außerdem musste ich, wie alle Grunschüler im Münsterland, das folgende Gedicht auswendig lernen. Den allgemeinen Sound dieser Sprache habe ich also ziemlich im Ohr, und freue mich immer mal, wenn ich das wieder höre. Hier nun das versprochene Gedicht, von August Wibbelts:
Und hier kann man es auch hören. Na, kann jemand raten, wer oder was Pöggsken und Grauseman sind?
Das Gedicht kam auch als Titelseite in mein heutiges Buch:Above you see the front page of the journal I made this morning. What you probably can't see is the poem written there. It is in the lower German language spoken near Münster in Westphalia where I went to school. Though I can't speak the language (and never could), you can't live there for 10 years and go there to school, without getting to know the general sound, and learning to understand basics. Hearing it feels like coming home to me. And many words also made their way into everyday language. Here you can hear how it sounds. Can you guess who are Pöggsken and Grauseman?
This weekend was marked by thinking about the German language anyway. We visited a exhibition called "Here German is spoken" about various aspects of the language. At the end I bought from an old cigarette vending machine this packet of poems. I like the idea! (Though not really the poems we found inside.) Thank you for reading and have a nice start into this new week!
Das ganze Wochenende war vom Nachdenken über die deutsche Sprache geprägt. Das Haus der Geschichte in Bonn hat gerade die Ausstellung "Hier spricht man Deutsch" noch bis Anfang Mai verlängert. Die haben wir uns gestern angeschaut (durchaus empfehlenswert!) und am Ende aus einem ausrangierten Zigarettenautomaten eine Packung Gedichte gezogen. Der Gedichte selbst sind vielleicht nicht so prall (es holpert ganz schön und erreicht allenfalls Büttenredenniveau), aber die Idee hat mir gefallen!
Einen schönen Wochenbeginn wünsche ich!
Dat Pöggsken
Dat Pöggsken sitt in'n Sunnenschien,
O, wat is dat Pöggsken fien
Met de gröne Bücks!
Pöggsken denkt an Nicks.
Kump de witte Grauseman,
Hät so raude Stiwweln an,
Mäck en graut Gesnater.
Hu, wat ficks,
Springt dat Pöggsken met de Bücks,
Met de schöne gröne Bücks,
Met de Bücks in't Water.
Und hier kann man es auch hören. Na, kann jemand raten, wer oder was Pöggsken und Grauseman sind?
Das Gedicht kam auch als Titelseite in mein heutiges Buch:Above you see the front page of the journal I made this morning. What you probably can't see is the poem written there. It is in the lower German language spoken near Münster in Westphalia where I went to school. Though I can't speak the language (and never could), you can't live there for 10 years and go there to school, without getting to know the general sound, and learning to understand basics. Hearing it feels like coming home to me. And many words also made their way into everyday language. Here you can hear how it sounds. Can you guess who are Pöggsken and Grauseman?
This weekend was marked by thinking about the German language anyway. We visited a exhibition called "Here German is spoken" about various aspects of the language. At the end I bought from an old cigarette vending machine this packet of poems. I like the idea! (Though not really the poems we found inside.) Thank you for reading and have a nice start into this new week!
Das ganze Wochenende war vom Nachdenken über die deutsche Sprache geprägt. Das Haus der Geschichte in Bonn hat gerade die Ausstellung "Hier spricht man Deutsch" noch bis Anfang Mai verlängert. Die haben wir uns gestern angeschaut (durchaus empfehlenswert!) und am Ende aus einem ausrangierten Zigarettenautomaten eine Packung Gedichte gezogen. Der Gedichte selbst sind vielleicht nicht so prall (es holpert ganz schön und erreicht allenfalls Büttenredenniveau), aber die Idee hat mir gefallen!
Einen schönen Wochenbeginn wünsche ich!
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