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Heute habe ich ein neues Suppenbuch gemacht. Bzw. das von vorgestern demontiert und nochmal neu gemacht. Die Arbeitschritte habe ich für euch mal dokumentiert.
Als erstes Öffnet man eine Tüte Instant-Suppe. Dabei ist man so vorsichtig sie nicht zu zerreißen, denn sonst dauert es noch mindestens eine Suppe länger bis man mit dem Buchbinden beginnen kann.
Dann muss man die Tüte auch an den verbleibenden Klebstellen auseinanderziehen. Außerdem braucht man eine zweite Suppentüte für das andere Cover.
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Da wo die Falz hinsoll, klebe ich einen Streifen Reparaturband auf. - Dann kann man mit einer Spitzen Nadel zur die Folie stechen, ohne dass sie reißt. (Ich benutze Nadeln, die für Lederarbeiten gedacht sind, aber es geht bestimmt auch eine Nähnadel.) Das Band schützt die Folie vor allem aber vor dem Faden der gleich durch die Folie laufen soll. - Ohne eine geeignete Verstärkung der Falz, reißt der Faden die Tüte durch.
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Jetzt schneide ich aus Pappe Deckel zu und binde sie in die Tüten ein. Weil Leim natürlich auf der Folie nichts bringt, benutze ich doppelseitiges Klebeband. Das kommt mir zwar ein bisschen unschön vor, aber ich habe noch keine Idee gehabt, wie man die Tüte sonst auf den Deckeln befestigen sollte. Ich habe schon sowohl Teppichband benutzt als auch Montageband. Das Montageband war einfacher zu verarbeiten, weil es nicht ganz so stark klebt wie Teppichband. Aber vielleicht ist genau das auch ein Nachteil, noch kann ich allerdings von keinen Problemen im späteren Gebrauch berichten.
Wenn das Band einmal auf der Tüte klebt, kann man diese auch schneiden. Wenn man die Folie schneidet, wenn sie nicht hinterklebt ist, gibt das mit großer Wahrscheinlichkeit entweder einen großen Riss durch das ganze Cover oder zumindest sieht die Schnittkante unschön und unregelmäßig aus.
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Die Pappe ist nun schon fest mit der Tüte verbunden und man kann jetzt das Buch aufklappen, ohne dass der Deckel gegen den Buchblock verrutscht.
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Als letztes wird die Lasche von vorne über die Rückseite des Covers geklebt mit Hilfe dreier Klebebänder. Wieder daran denken, die Tüte nur beklebt zu schneiden. - Und dann ist man fertig!
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