Monday, September 8, 2008

The Pop Out Library (Mehr aus der Streichholzschachtel Teil 2)

Ich habe zwei Versionen meiner Pop Out Library gemacht. In dem Bild oben seht ihr die erste Version im Vordergrund, im Hintergrund die zweite Version. Es ist schon erstaunlich, wie klein eine Streichholzschachtel ist! Es war immerzu kaum Platz, um in der Schachtel zu arbeiten. Sei es, um das Mini-Buch auf seiner Feder zu befestigen oder um die Schachtel auszukleiden. In meiner ersten Version habe ich deshalb die Schachtel nicht voll ausgekleidet, nur den Boden beklebt, um den Fuß der Rückwand zu verstecken.

Diese Rückwand war das erste Problem. Die Sprungkraft der Feder am Buch, hebt sie zwar leicht an, aber öffnet sie nicht vollständig. Deshalb ist an ihrem Rücken ein Faden angebracht, der sich spannt wenn sich die Schachtel öffnet und die Rückwand hochzieht.
Mit diesem Band war es nun aber ein Problem, wenn man die Schublade ganz herauszieht, denn dann war es nicht einfach, sie wieder in die Schachtel zu bekommen, ohne den Faden auszureißen. Als habe ich außerdem noch ein Band hinten an der Schublade befestigt, die sie daran hindert, ganz aus der Schachtel zu kommen.

Die Feder, an der das Buch hängt, war das nächste Problem. Es handelt sich um eine Feder aus einem Kugelschreiber. Diejenige, die ich hier benutzt habe, ist ganz schön kurz. Aber das Buch muss ja auch mit der Feder zusammen noch in die Box passen. Außerdem hat es mich einiges an Überlegung gekostet, wie ich die Feder an der Schublade und am Buch befestigen kann.

Im folgenden Bild sieht man, wie Version I gerade aus der Schachtel springen will.
You just saw pictures of the first version of my Pop Out library. In the previous post you can see a short video on how it opens. I needed almost a whole day to construct it like that. Matchboxes are surprisingly small when you want to put some gadget in. The first problem was the back wall which was lifted a bit by the book on the spring, but wouldn't stand up perfectly. So I added a string to the back which pulls it upright when the box is opened.

Attaching the spring and the mini-book, selecting a spring and a position where to attach it on the box were the next problems to be solved. In this first version the spring is too short - the book hardly stands up from the box.

The pull-out string with a bead at the front was also more difficult to do than it should have been. At first I left it hang out too long, tried unsuccessfully to make it shorter and ended up tearing it out and putting a new ribbon in.

I then made a second improved version in just 1 1/2 hours:

Hier noch Bilder der verbesserten zweiten Version.
Das Büchlein ist übrigens nicht leer - es enthält den Bildnachweis für die Rückwand. Das Origami-Buch habe aus Luftpostpapier gemacht. In der ersten Version habe ich es einfach mit blauem Stift von einer Seite bekritzelt. In dieser zweiten Version habe ich viele hundert Mal den Titel 'The Pop-Out Library' darauf geschrieben. Außerdem hat das fertige Mini-Buch dann noch einen Titel auf dem vorderen Deckel und meinen Namen auf den Rücken geklebt bekommen.
Die Rückwand öffnet sich nach dem gleichen Prinzip wie vorher, aber jetzt nicht mehr mit einem dünnen Faden, sondern mit Hilfe eines Bandes wie dem an dem die Perle im Bild hängt. - Es handelt sich um Lesezeichenband.

Überhaupt habe ich bei der zweiten Version sauberer und ordentlicher gearbeitet. So sind jetzt auch alle Wände innen einen Bezug aus rotem Papier. Auf dem Boden ist sogar noch edleres Papier mit so einem haarigen Muster - ich weiß nicht, wie man so Papier nennt. Im vorhergehenden Post in dem Video kann man das ziemlich gut sehen.

Das Hauptproblem bei der zweiten Version war die Feder. Sie sollte diesmal länger sein als bei der ersten Version. Sie ist auch viel weiter vorne angebracht, damit noch Platz bleibt, damit sie zusammen mit dem Buch das an ihr dranhängt noch in die Lade passt. Die nächst größere Kugelschreiberfeder die ich aber hatte, war viel zu lang und ich musste sie kürzen. Daher fehlte aber der Teil der Feder, wo der Draht eng zusammengedrückt ist, den ich eigentlich brauche, um die Feder am Buch und an der Box festzumachen... Das Problem habe ich letztendlich mit viel Fummelei gelöst und habe es geschafft, einen Knoten (!) in den Draht zu machen.


This second version is improved in many ways. The overall look is more finished and there are no more glue traces all over the box like in the first version.

The new difficulty was the longer spring. - I had to shorten it and thus cutting off one of its ends. On the ends the wire loops are pressed tight which allowed me to attach it to the box on one end, on the book at the other end. Now I had to do it differently. I ended up making a knot (sic!) in the wire. .

Overall I am much pleased by this library in a box. I think, I am going to keep this up, and I'll try to do a more elaborate jack-in-the-box another time.

Überhaupt hat mir aber die Konstruction mit Federn, Bändern und Fäden sehr viel Spaß gemacht. Ich will demnächst mal versuchen, noch kompliziertere Mechanik zu benutzen. Aber dann nehme ich eine größere Schachtel! Vielleicht könnte man ja einen Zirkus aus einer Schachtel springen lassen oder so? - Mal schauen, was sich noch alles so machen lässt. Bis demnächst und eine schöne Woche!

1 comment:

Anonymous said...

WOW. just catching up on your earlier posts too. Your matchbox books are amazing. What a wonderful idea very original.

I love the idea of an animated book in the box too! Very clever.

Well done

Billie xx